Bereits um 05:45 Uhr ging es dem Sektionsbus los und in Bach (Lechtal) trafen wir auf den Wegebauer, einen seiner Mitarbeiter sowie die biologische Gutachterin. Am Schoberplatz (Parkplatz Materialseilbahn) kam noch der zuständige Forstinspektor dazu.
Stau auf der Zufahrt zum Schoberplatz
Das gute Wetter wollte auch unser Hüttenwirt Jarek nutzen, um die Memminger Hütte startklar für die Hüttenöffnung am 01.06. zu machen. Auf dem Fahrweg zum Schoberplatz lag aber ein überdimensionierter Eiswürfel, ein Kubikmeter großer Altschneeblock. Zufällig hatte einer der Stauteilnehmer einen Akkuschlagbohrer mit Meißel-Einsatz dabei und so wurde der Brocken vor Ort zu Crushed Ice.
Zweites Hindernis war der Helikopter, der kurz vor dem Schoberplatz auf dem Fahrweg "parkte" und unsere Weiterfahrt verhinderte. Wir warteten 15 min (da ohne Ladung kein Flug) und der Heli hob mit Personal und Nahrungsmitteln ab Richtung Memminger Hütte.
Jetzt geht's los - 08:55 Uhr - eine Stunde später als geplant
Am Schoberplatz angekommen, machten wir uns zu sechst auf den Weg entlang des Parseierbaches zu der Stelle, wo in wenigen Wochen eine neue Brücke den Parseierbach queren soll. Dafür benötigten wir eine knappe Stunde. Da dort aktuell keine Brücke steht, haben wir eine 3 Meter Aluleiter mitgeschleppt. Sie vereinfachte uns die Bachüberquerung. Wir hatten mit einem höheren Wasserpegel gerechnet, aber mit unserer selbst mitgebrachten Brücke, war die Überquerung bequemer als ohne.
Begehung des Ostteiles der geplanten Wegverlegung
Der Ostteil ist der längere, alpinere und wegebau-technisch anspruchsvollere Teil. Mit kleinen orange-farbigen Fähnchen steckten wir den zukünftigen Wegverlauf ab. Unterwegs trafen wir auf einer Lichtung eine Steinbockherde. Nach 2/3 des Aufstiegs befanden die biologische Gutachterin und der Forstinspektor, dass sie genug gesehen hatten und begaben sich auf den Abstieg und die Heimreise. Für uns ging es nun zu viert weiter. Mittags um 12 Uhr, 300 Hm über dem Parseierbach, machten wir eine Mittagspause und stiegen ab zum Parseierbach.
Begehung des Westteiles der geplanten Wegverlegung, jeweils mit gpx-Tracking
Der Westteil führt über weniger steiles Gelände, teilweise durch Gestrüpp, in Richtung Schafgufel. Dieser Teil war recht schnell mit Fähnchen abgesteckt. Es fielen ein paar Regentropfen, aber nicht der Rede wert. Das Wetter hielt – Gott sei Dank!
Vermessen der Bachüberquerungen
Zuletzt wurden die Bachüberquerungen mit einem Maßband vermessen. Hier ist folgendes geplant: Ein Alu-Steg über den Langkarbach, der sich außersaisonal abziehen lässt und eine Brücke mit außersaisonal abnehmbaren Gitterrosten über den Parseierbach. Abziehbar und abnehmbar haben den Hintergrund, dass so Winterschäden durch Schneelast und Lawinen vermieden werden können, da weniger Angriffsfläche zur Verfügung steht. Um 15:25 Uhr war unsere Begehung zu Ende und auch wir konnten die Heimreise antreten.
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